1. Fallbeispiel AVGS: Coachingprozess zur Alltagsstrukturierung und Stressbewältigung
Ausgangslage
Die Klientin kam mit einer Vielzahl an Herausforderungen ins Coaching: Sie litt unter gesundheitlichen Beschwerden wie Migräne und chronischen Schmerzen, einer belastenden Kommunikation mit dem Vater ihres Kindes und Unsicherheiten in Bezug auf ihre berufliche Zukunft. Die Kombination aus gesundheitlichen, familiären und organisatorischen Anforderungen führte bei ihr zu starker Überforderung und häufigen Stressspitzen. Ihr Wunsch an unsere Zusammenarbeit war, durch Struktur und gezieltes Stressmanagement eine bessere Alltagsbalance zu finden, um langfristig ihre Lebensqualität zu steigern.
Zielsetzung
Das Coaching sollte die Klientin darin unterstützen, ihre Alltagsstruktur zu festigen und so die Grundlage für eine berufliche Neuorientierung zu schaffen. Weitere Ziele waren die Entwicklung von effektiven Strategien im Zeit- und Stressmanagement, der Aufbau einer stabilen ärztlichen Betreuung sowie der Umgang mit finanziellen und kommunikativen Belastungen. Außerdem sollte ihr Selbstbewusstsein gestärkt und ihr Perfektionismus dahingehend abgemildert werden, dass sie sich mit mehr Selbstakzeptanz und Gelassenheit ihren Herausforderungen stellen kann. Das übergeordnete Ziel bestand darin, dass die Alltagsstruktur so gefestigt und sie gesundheitlich so gut aufgestellt ist, dass sie im beruflichen Kontext wieder Fuß fassen kann.
Umsetzung
Um die Zielsetzungen zu erreichen, gliederten wir den Coachingprozess in mehrere Phasen – der Prozess der Zusammenarbeit verlief über ca. 2 Jahre und wird hier auszugsweise und stark gestrafft wiedergegeben:
- Strukturierung des Alltags und Priorisierung der Aufgaben: Zunächst sammelten wir alle anstehenden Aufgaben und schwebenden Projekte der Klientin. Darunter fielen persönliche, gesundheitliche und familiäre Belange. Im Rahmen dieses Prozesses erarbeiteten wir eine sinnvolle Struktur für ihre täglichen Aufgaben und wie weitere Projekte in diese Struktur aufgenommen werden können. Um die Kommunikation mit dem Vater ihres Kindes zu verbessern und Spannungen abzubauen, arbeiteten wir ua mit Methoden wie dem Kommunikationsquadrat und dem Teufelskreismodell nach Schulz von Thun. Diese Ansätze halfen der Klientin, Konflikte zu entschärfen und deeskalierend zu kommunizieren.
- Zeit- und Stressmanagement: Die Klientin lernte durch den sogenannten „Stressdetektiv“, ihre persönlichen Stressauslöser zu erkennen und gezielt darauf zu reagieren. Wir arbeiteten zusätzlich mit dem Antreibertest und an ihren Glaubenssätzen, um ihren hohen Perfektionismus zu identifizieren und abzuschwächen. Über Übungen in Achtsamkeit, Selbstmitgefühl und Akzeptanz schaffte sie es, sich selbst weniger kritisch zu beurteilen und neue Ansätze zur Stressbewältigung zu entwickeln.
- Verbesserung der ärztlichen Betreuung: In enger Zusammenarbeit identifizierten wir passende medizinische Ansprechpartner, die die Klientin in Bezug auf ihre Migräne und chronischen Schmerzen unterstützen können. Sie fand eine geeignete Hausärztin und eine spezialisierte Fachärztin, die ihr mit einem ganzheitlichen Ansatz zur Seite stehen. So konnte sie sogar die Möglichkeit zur Teilnahme an einer innovativen Migräne-Therapie im Rahmen der klinischen Forschung erhalten. Diese Maßnahmen ermöglichten ihr eine nachhaltige medizinische Betreuung und erhöhte ihre Kompetenz im Umgang mit ihren Beschwerden.
- Finanzielle Entlastung durch Schuldnerberatung: Ein weiteres Thema, das sich während des Coachings herausstellte, waren Studienkreditschulden aus ihrem Masterstudium im Ausland. Der anstehende Mahnbescheid bereitete ihr zusätzlichen Stress. Gemeinsam recherchierten wir Anlaufstellen für Schuldnerberatung, wodurch die Klärung ihrer finanziellen Situation ermöglicht wurde. Dieser Schritt brachte der Klientin eine sofortige Entlastung.
- Stärkung des Selbstbewusstseins für den Schritt in den Arbeitskontext: Zum Ende des Coachings arbeiteten wir am Selbstbewusstsein der Klientin, insbesondere in Bezug auf ihre berufliche Orientierung. Der innere Druck, trotz gesundheitlicher Einschränkungen beruflich sofort erfolgreich zu sein, belastete sie stark. Hier lag der Fokus darauf, Akzeptanz für ihre Situation zu entwickeln und es sich zu erlauben, in ihrem eigenen Tempo weiterentwickeln zu dürfen. Die Paramenter an eine neue Arbeitsstelle und die möglichen Rahmenbedingungen wurden erarbeitet.
Ergebnis
Durch das Coaching konnte die Klientin wesentliche Fortschritte erzielen. Sie entwickelte eine klare Alltagsstruktur, lernte effektive Strategien zur Stressbewältigung und baute eine verlässliche ärztliche Betreuung auf. Ihre finanzielle Situation wurde geklärt, was ihr zusätzliche Sicherheit und Erleichterung verschaffte. Vor allem konnte sie durch den Aufbau von Selbstakzeptanz und einem neuen Selbstbewusstsein die Grundlage für eine berufliche Neuorientierung schaffen.
Mein Ansatz
Dieses Fallbeispiel zeigt, wie ich im Coaching strukturiert, lösungsorientiert und empathisch arbeite. Meine Methode ist darauf ausgerichtet, Klienten in ihrer individuellen Lebenssituation abzuholen und durch gezielte Strategien zu begleiten. Der Coachingprozess ist dabei ganzheitlich und fokussiert sich darauf, nachhaltige Veränderungen zu schaffen. Jedes Coaching ist ein individueller Prozess, der darauf abzielt, Klienten dabei zu unterstützen, ihre Herausforderungen zu bewältigen und eine bessere Lebensqualität zu erreichen. Wichtig ist mir zu betonen, dass dieser Prozess Zeit benötigt.
2. Fallbeispiel AVGS: Coaching zur beruflichen Neuorientierung und Selbstwertstärkung
Ausgangslage
Die Klienin ist 32 Jahre alt und verfügt über einen Bachelor in Lehramt für Biologie und Spanisch. In ihrer bisherigen Laufbahn sammelte sie wertvolle Erfahrungen im ökologischen Freiwilligendienst und arbeitet im Verkauf bei einer biologisch-ökologischen Erzeugergemeinschaft sowie auf einem Markt im gleichen Bereich. Trotz dieser vielseitigen Erfahrungen empfindet die Klientin die berufliche Orientierung als große Herausforderung. Die Unsicherheit in ihrer Entscheidungsfindung und das Fehlen eines klaren beruflichen Ziels führen bei ihr zu erheblichem innerem Druck und Stress. Sie möchte ihre beruflichen Interessen näher definieren und klare Schritte in ihrer Karriereplanung angehen, dabei jedoch eigenverantwortlich und sicher auftreten, auch in sozialen Kontexten, in denen sie sich oft sehr verunsichert und blockiert fühlt.
Zielsetzung
Im Coachingprozess verfolgten wir mehrere Ziele, um die Klientin auf ihrem Weg zur beruflichen Selbstbestimmung und sozialen Souveränität zu unterstützen:
- Selbstwertaufbau und die Stärkung ihres Selbstbewusstseins, insbesondere im beruflichen Kontext.
- Grenzen setzen und Abgrenzung – die Fähigkeit, ihre Bedürfnisse und Interessen klar zu kommunizieren und sich in sozialen Interaktionen besser abzugrenzen.
- Berufliche Orientierung und Entscheidungsfindung – mit besonderem Fokus auf die Interessenfelder Ökologie, Biologie, Medizin und Physiotherapie.
- Stressmanagement und Selbstregulation – Aufbau von Techniken zur Stressbewältigung, um Überforderungssituationen zu meistern und sich ihrer Ressourcen bewusst zu werden.
Umsetzung
Im Coaching verfolgten wir einen ganzheitlichen Ansatz, der kognitive, emotionale und körperliche Methoden kombinierte. Besonders hilfreich für Frau J. waren die folgenden Schritte:
- Arbeit mit dem inneren Team und Glaubenssätzen: Durch die Methode der Anteilearbeit identifizierten wir kritische innere Anteile, wie den übermäßig selbstkritischen Anteil, der die Klientin oft daran hinderte, ihre Interessen klar zu verfolgen. Durch gezielte Glaubenssatzarbeit konnte sie hinderliche Überzeugungen erkennen und erste Schritte zur Transformation unternehmen.
- Körperorientierte Selbstregulation und Achtsamkeit: In vielen Sitzungen arbeiteten wir mit Methoden zur Körperwahrnehmung und Achtsamkeit. Die Klientin lernte, den Körper bewusst in ihre Selbstregulation einzubeziehen – etwa durch Atemübungen und einfache Selbstregulationstechniken, die sie in stressigen Momenten anwendete. Diese Methoden halfen ihr, Überforderungssituationen schneller zu erkennen und besser darauf zu reagieren.
- Modell der Stressampel: Mithilfe der Stressampel analysierten wir, welche inneren Haltungen und Situationen bei der Klientin Stress auslösen und wie sie dem begegnen kann. Diese bewusste Reflexion ermöglichte es ihr, Stresssymptome frühzeitig zu erkennen und handlungsfähig zu bleiben. Durch regelmäßige Übung verankerte sie die gewonnenen Erkenntnisse und baute eine solide Grundlage für ihre Selbstwirksamkeit auf.
- Entwicklung durch das Werte- und Entwicklungsquadrat: Um der Klientin mehr Selbstsicherheit in sozialen Interaktionen zu geben, arbeiteten wir mit dem Werte- und Entwicklungsquadrat. Diese Methode half ihr, eine Balance zwischen eigener Stabilität und Offenheit gegenüber sozialen Erwartungen zu finden, ohne sich selbst zu überfordern. Dies gab ihr eine Perspektive auf wertorientiertes Handeln im beruflichen Alltag.
- Orientierungsarbeit mit Visionsboards und Jobkompass: Über kreative Techniken wie Visionsboards und den Jobkompass gelang es der Klientin, ihre beruflichen Interessen einzugrenzen und Schwerpunkte in Richtung Physiotherapie zu setzen. Zudem erstellten wir eine Checkliste für ihre beruflichen Werte und Bedürfnisse, um zukünftig Jobangebote gezielt auf Passung prüfen zu können.
- IKIGAI und Lebenssinn-Arbeit: Die Methode des IKIGAI bot eine nachhaltige Grundlage, um die Klientin bei ihrer Berufsorientierung zu unterstützen und das Verständnis für ihre persönliche Sinnfindung zu vertiefen. Diese Übung hat mit dazu beigetragen, die verschiedenen beruflichen Interessen mit ihrem Wertekompass in Einklang zu bringen.
Ergebnis
Im Verlauf des Coachings entwickelte die Klientin eine deutlich stärkere innere Stabilität und konnte ihren Selbstwert signifikant steigern. Durch die Kombination aus kognitiver Arbeit und körperorientierten Selbstregulationstechniken war sie in der Lage, sich in stressauslösenden Situationen selbstständig zu beruhigen und handlungsfähig zu bleiben. Besonders die Atemübungen und Achtsamkeitstechniken halfen ihr, auch in sozialen Angstsituationen ihre Ruhe zu bewahren und den inneren Druck zu mindern.
Mit der Zeit wurde sich die Klientin klarer darüber, dass ihr beruflicher Weg sie in die Richtung der Physiotherapie führen sollte. Sie entschied sich schließlich, eine Ausbildung an einer Fachschule für Physiotherapie zu beginnen. Diese Entscheidung markiert einen persönlichen Meilenstein und zeigt, dass sie nun aus einer stärkeren Position heraus berufliche Entscheidungen treffen kann, die zu ihren Stärken und Interessen passen. Gleichzeitig ist sie sich bewusst, dass die Themen Abgrenzung und soziale Sicherheit noch weitere Arbeit erfordern und hat sich daher dazu entschlossen, zusätzlich therapeutische Begleitung in Anspruch zu nehmen, um langfristig ihre berufliche und persönliche Entwicklung zu stabilisieren.
Mein Ansatz
In meinem Coachingansatz verbinde ich kognitive Methoden mit körperorientierten Techniken, um ganzheitliche und nachhaltige Veränderungen für den Klienten zu ermöglichen. Gemeinsam arbeiteten wir daran, die inneren Stärken und Ressourcen der Klientin freizulegen und gezielt weiterzuentwickeln. Dabei ist es mir wichtig, neben dem mentalen auch den körperlichen Aspekt einzubeziehen – sei es durch Atemübungen, Techniken zur Selbstregulation des Nervensystems oder Achtsamkeit. Diese Ansätze fördern nicht nur die Klarheit und die Fähigkeit, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen, sondern stärken auch das Selbstvertrauen und die Resilienz im Umgang mit stressigen Situationen.
Das Fallbeispiel zeigt, wie wirkungsvoll diese Kombination sein kann: Die Klientin, die sich beruflich neu orientieren wollte, konnte mithilfe des Coachings sowohl einen klaren beruflichen Weg einschlagen als auch Unsicherheiten in sozialen Kontexten abbauen. Durch die körperorientierten Übungen lernte sie, ihre Stressreaktionen besser zu verstehen und bewusst zu regulieren, was ihre Selbstwirksamkeit und ihre soziale Kompetenz signifikant steigerte. In ihrem Fall führte der Coachingprozess sogar dazu, dass sie den Mut fand, eine Ausbildung an einer Fachschule für Physiotherapie zu beginnen und sich ihren beruflichen Wünschen Schritt für Schritt anzunähern.
Mit meinem Coachingansatz schafften wir gemeinsam die Grundlage, um nicht nur Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu entwickeln, sondern der Klientin gleichzeitig zu ermöglichen, auch langfristig selbstbewusster, gelassener und authentischer im Berufs- und Privatleben aufzutreten.
Einladung
Wenn auch Sie das Gefühl haben, in bestimmten Bereichen Ihres Lebens stärker und klarer auftreten zu wollen, begleite ich Sie gern auf Ihrem Weg. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und dabei selbstbewusster zu Ihren authentischen Werten stehen zu können.
Lassen Sie uns in einem unverbindlichen Erstgespräch herausfinden, wie ich Sie unterstützen kann.
3. Fallbeispiel AVGS: Coaching zur Persönlichen Stabilisierung und Beruflichen Neuausrichtung
Ausgangslage
Die Klientin ist Mitte 40 und ausgebildete Hotelkauffrau. Sie bringt eine vielseitige Berufserfahrung aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Event-Management, E-Commerce und Live-Entertainment mit. Neben ihrer Kernkompetenz hat sie sich in den letzten Jahren weitergebildet im Online-Marketing, Webdesign, psychologischen Coaching und Yoga. Die letzten Jahre ihrer Laufbahn gestalteten sich jedoch herausfordernd. Ihre letzte Anstellung im Hotelwesen endete traumatisch vor einigen Jahren, als ihre direkte Führungskraft plötzlich durch Suizid verstarb. Dieser Schicksalsschlag aktualisierte frühere persönliche Erfahrungen und verstärkte das Bedürfnis, beruflich wie privat ein neues Fundament zu schaffen.
Nach einem längeren Auslandsaufenthalt von September 2022 bis Dezember 2023 kam die Klientin nach Berlin zurück, in der Hoffnung, dort ihren Lebensmittelpunkt zu finden. Allerdings boten die Umstände in Berlin weder ein Gefühl von Heimat noch eine klare Perspektive. Eine dauerhafte Niederlassung in einer Stadt im westdeutschen Raum schien eine Alternative, wenngleich sie dort über keinerlei bestehende private Verbindungen verfügt.
Mit einem breiten Erfahrungsspektrum und ihrer vielseitigen Qualifikation wünschte sich die Klientin eine stabile berufliche Neuausrichtung. Die Kernfrage bestand darin, in welchem Umfeld – Anstellung oder Selbständigkeit – ihre Kompetenzen am besten zur Entfaltung kommen könnten. Zusätzlich wollte sie die Themen der Selbstwahrnehmung, gesunde Abgrenzung und den Umgang mit belastenden Erfahrungen reflektieren, um sich ihrer persönlichen Ressourcen und Ziele klarer zu werden.
Zielsetzung
Das Coaching verfolgte mehrere übergeordnete Zielsetzungen, die eng miteinander verbunden waren:
- Berufliche Neuausrichtung und Lebensplanung: Die Klientin strebte nach einer Roadmap, die ihr hilft, eine fundierte Entscheidung zwischen Festanstellung und Selbständigkeit zu treffen und gleichzeitig zu klären, ob Berlin oder eine andere größere Stadt der geeignete Standort für sie sein könnte. Dabei wünschte sie sich eine professionelle Reflexion ihres bisherigen Weges und der idealen beruflichen Möglichkeiten.
- Aufarbeitung biografischer Prägungen und Stabilisierung des Selbstwerts: In den Vordergrund rückte das Bedürfnis, langjährige Glaubenssätze und Erlebnisse zu hinterfragen, die ihren Selbstwert negativ beeinflussten. Die Erfahrung, sich beruflich stets übermäßig verantwortlich zu fühlen und eigene Grenzen nicht ausreichend zu schützen, sollte im Coaching aufgearbeitet werden.
- Umgang mit Stress und emotionaler Abgrenzung: Der hohe innere Druck und die starke Fixierung auf schnelle Problemlösungen erschwerten der Klientin den Zugang zu ihren wirklichen Bedürfnissen. Ziel des Coachings war es daher, gezielte Techniken zur Stressbewältigung und emotionalen Selbstregulation zu vermitteln.
- Vision eines selbstbestimmten Lebensentwurfs: Die Klientin trug die Vision einer selbständigen Tätigkeit im Bereich Coaching oder Training. Neben der Option einer Festanstellung wollte sie die Möglichkeit der Selbständigkeit ergründen und eine Vorstellung davon entwickeln, wie sich ein erfüllendes berufliches Leben unabhängig und frei gestalten ließe.
Umsetzung
Im Coaching arbeiteten wir intensiv und methodisch an der Klärung und Priorisierung ihrer Themen:
- Biografisches Interview und Clusterung der Kernthemen: Zu Beginn erstellten wir eine detaillierte Analyse ihrer beruflichen und persönlichen Erlebnisse, um wiederkehrende Muster zu erkennen. Diese Themen wurden in die Kategorien Selbstwert, Abgrenzung, Kommunikation und Konfliktmanagement eingeordnet. So erhielten wir eine Übersicht, welche Punkte für ihre zukünftige Orientierung entscheidend sind.
- Selbstwertstärkung und Stressmanagement: Um der Klientin zu ermöglichen, sich selbst als wertvolle und fähige Person wahrzunehmen, arbeiteten wir an der Regulation von Schuld- und Schamgefühlen, die mit früheren beruflichen Erfahrungen und dem traumatischen Verlust der Führungskraft verbunden waren. Mit Hilfe der „Stressampel“ wurde ein Bewusstsein für physiologische Reaktionen auf Stress geschaffen und praktische Techniken zur Selbstregulation vermittelt.
- Priorisierung der Themen und Umgang mit innerem Druck: Die Klientin hatte einen ausgeprägten Drang, all ihre Themen schnellstmöglich zu lösen, was wiederholt zu Überforderung führte. In diesem Kontext erarbeiteten wir gemeinsam die Bedeutung der Priorisierung und das Zulassen eines angemessenen eigenen Tempos. Über das Teufelskreis-Modell identifizierten wir kommunikative Blockaden.
- Visionsarbeit und Rollenklärung: In einer Übung zur „Visionsreise“ stellte sich die Klientin ihre berufliche Rolle in drei Jahren vor. Die Vision eines eigenen Coaching-Projekts und eines Healing Centers wurde konkretisiert. Diese Idee half ihr, eine Perspektive auf eine selbständige Tätigkeit zu gewinnen und ihre beruflichen Optionen klarer zu sehen.
- Kommunikations- und Konfliktmanagement: Im weiteren Verlauf des Coachings erarbeiteten wir ein Verständnis von Kommunikationsdynamiken und Täter-Opfer-Rollen. So konnte die Klientin erkennen, dass sie aufgrund ihrer biografisch bedingten Konfliktscheu oft in belastenden Beziehungen verharrt und dabei ihre eigenen Grenzen überschreitet.
Ergebnis
Durch das Coaching konnte die Klientin eine bessere innere Stabilität erreichen und erste Schritte hin zu einer beruflichen Neuausrichtung machen. Folgende Ergebnisse wurden dabei erzielt:
- Klarheit über persönliche Prioritäten und nächste Schritte: Die persönlichen Themen wurden geordnet und nach Dringlichkeit priorisiert. Ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von Zeit und Raum in Veränderungsprozessen hat ihr geholfen, ihren inneren Druck zu regulieren und sich ihrer Ziele schrittweise zu nähern.
- Erhöhte Selbstwahrnehmung und Akzeptanz: Die Klientin hat begonnen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und sich unabhängig von fremden Erwartungen zu sehen. Der Wunsch, destruktive Muster nicht mehr in neue berufliche Kontexte mitzunehmen, wurde als wesentliches Ziel definiert und wird ihr bei zukünftigen Entscheidungen als Maßstab dienen.
- Erste Schritte einer beruflichen Roadmap: Gemeinsam erstellten wir eine erste Roadmap, die mögliche berufliche Perspektiven – Festanstellung, Teilzeit-Anstellung mit freiberuflicher Tätigkeit oder eine Selbständigkeit im Bereich Coaching – abwägt. Diese Klarheit hat ihr Vertrauen in die kommenden Schritte erhöht.
- Orientierung hinsichtlich eines geeigneten Lebensortes: Die Klientin erkannte, dass Berlin nicht ihren Bedürfnissen und Vorstellungen entspricht. Eine andere Stadt wurde als Ort favorisiert, an dem sie sich eine zukünftige Lebensbasis vorstellen kann.
Mein Ansatz
In meiner Arbeit als Coach lege ich großen Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper und Geist gleichermaßen anspricht. Mein Ziel ist es, Klient*innen einen Raum zu bieten, in dem sie sich mit allen Facetten ihrer Persönlichkeit zeigen und entfalten können. Dabei arbeitete ich ressourcenorientiert und in engem Dialog mit der Klientin, sodass individuelle Lösungen aus den eigenen Stärken und Potenzialen heraus entstehen. Im Fall dieser Klientin setzte ich auf eine Kombination aus biografischer Reflexion, Stärkung des Selbstwerts und körperbasierter Stressregulation.
- Biografische Reflexion und Themenklärung
Zu Beginn des Coachings stand die biografische Analyse, um prägende Muster, Erlebnisse und Glaubenssätze herauszuarbeiten, die bis heute das Selbstbild und die beruflichen Entscheidungen der Klientin beeinflussen. Die biografische Methode ermöglichte eine klare Strukturierung der Themen und eine Priorisierung dessen, was die Klientin gegenwärtig am meisten belastete. Die bewusste Reflexion der Vergangenheit half, die entscheidenden Knackpunkte für ihren weiteren Weg freizulegen. - Selbstwertstärkung und Stressbewältigung
Ein zentrales Anliegen war die Stärkung des Selbstwerts der Klientin. Anstatt vorschnelle Lösungen zu suchen, arbeiteten wir an einem stabilen Fundament, das ihr erlaubt, sich selbst mit Wertschätzung und Klarheit zu begegnen. Hierbei kamen Elemente des Selbstmitgefühls, der bewussten Selbstwahrnehmung und Techniken zur Entspannung und Selbstregulation zum Einsatz. In diesem Zusammenhang habe ich Methoden wie das Teufelskreis-Modell und das Kommunikationsquadrat eingesetzt, um emotionale Dynamiken besser verständlich zu machen. So konnte die Klientin erkennen, in welchen Situationen alte Muster von Abhängigkeit und Überverantwortung greifen und wie sie diese künftig durchbrechen kann. - Körperarbeit und Stressregulation
Der Körper ist ein essenzieller Bestandteil meiner Arbeit, da er oft unverarbeitete Emotionen und Stress widerspiegelt. Im Coachingprozess arbeite ich mit Übungen zur Körperwahrnehmung, Atmung und Bewegung, die helfen, Stress abzubauen und innerlich zur Ruhe zu kommen. Insbesondere das Modell der Stressampel diente der Klientin als visuelles Hilfsmittel, um die physiologischen Auswirkungen von Stress zu verstehen und Techniken zur Beruhigung des Nervensystems zu erlernen. Diese körperzentrierten Übungen halfen ihr, Spannungen abzubauen und sich selbst als handlungsfähig und resilient wahrzunehmen. Das Erlernen solcher körperbezogener Techniken stärkte zudem die Fähigkeit, sich in stressigen Momenten besser zu regulieren. - Visionsarbeit und Entscheidungsfindung
Um die beruflichen Perspektiven der Klientin greifbar zu machen, arbeiteten wir mit Visionsübungen und einer schrittweisen „Roadmap“. In dieser Phase diente eine imaginative Visionsreise als Methode, ihre Vorstellungen konkret werden zu lassen und mögliche Szenarien aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Dies ermöglichte eine tiefere Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und half der Klientin, Optionen zur Selbständigkeit, einer Festanstellung oder einer Mischform realistischer zu betrachten. - Verankerung neuer Glaubenssätze und Verhaltensweisen
Veränderung braucht Zeit, und neue Überzeugungen müssen durch bewusste Wiederholung verankert werden. Im Coachingprozess haben wir daran gearbeitet, bestehende Glaubenssätze zu hinterfragen und durch konstruktivere Überzeugungen zu ersetzen. Dabei habe ich ressourcenorientierte Übungen und Imaginationsmethoden eingesetzt, die der Klientin halfen, neue, positivere Glaubensmuster zu entwickeln und sich immer wieder in kraftvolle Selbstbilder hineinzuversetzen.
Durch diese Kombination aus biografischer Reflexion, emotionalem und körperzentriertem Arbeiten sowie strukturierten Methoden zur Entscheidungsfindung und Selbstwertstärkung konnte die Klientin in ihrem Veränderungsprozess Stabilität und Klarheit gewinnen.
Möchten Sie ebenfalls mit mehr Bewusstsein, Stabilität und Klarheit Ihren Weg gestalten?
Ich lade Sie herzlich ein, in einem unverbindlichen Gespräch herauszufinden, wie mein Coachingansatz auch Ihnen helfen kann, Ihr Potenzial zu entfalten und Ihren Weg selbstbestimmt und resilient zu gestalten.